NOV. 2019: OUT OF THE BOX
AUSSTELLUNG DER SOLINGER KÜNSTLER IN UNSERER ISRAELISCHEN PARTNERSTADT NESS ZIONA
(auch unter: https://www.facebook.com/GermanyinIsrael/videos/ness-ziona-solingen/1071692636505347/:)
Nachwuchsförderung des Vereins
SOLINGER KÜNSTLER e.V.:
Vernissage "Superpositionen" Sonntag, 14.07.2019
Die Mitmachen-Aktion "Von der Rolle" wurde von den Besuchern des Güterhallenfestes gut angenommen. Das Ergebnis wird am 21.09.2019 bei der Lichternacht präsentiert! Freuen Sie sich drauf!
Impressionen der Jahresausstellung 2019
Die Jahresausstellung 2019 der Solinger Künstler "Darling" im Kunstmuseum Solingen war wieder ein großer Erfolg: Über 700 Besucher sahen die aktuellen Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler - ob bei der Vernissage, im laufenden Museumsbetrieb oder auf der Finissage, bei der die junge Komponistin und Sängerin Leonora für ein weiteres Highlight sorgte. Auch die sonntäglichen Führungen waren sehr gut besucht.
Auch die Jubiläumsausstellung in der Galerie SK zum 40jährigen Bestehen der Solinger Artothek zog viele Besucher an. Die gezeigten Arbeiten gehen nun zum Teil in den Artothekbestand über und können ab sofort ausgeliehen werden.
Öffnungszeiten:
Mittwoch und Donnerstag, 17–19 Uhr
Sonntag, 11–12
Kontakt:
Ulle Huth, ulle.huth(at)wtal.de, 0212 59 1778
Impressionen der Lichternacht 2018
Wir trauern um unseren geschätzten Künstlerkollegen und Freund Ernst Theis, der am 6. Juli 2018 nach schwerer Krankheit verstarb .
Während seiner langjährigen Mitgliedschaft im Verein Solinger Künstler hat er durch sein herzliches Wesen, durch sein Engagement und seine künstlerische Tätigkeit den Verein mitgeprägt und unser Vereinsleben kraftvoll und positiv bereichert.
Lieber Ernst, wir vermissen dich.
Impressionen des Güterhallenfestes in der Galerie SK: 12./13. Mai 2018
Hier entstehen "Geisterbahnen für die Hände":
Februar / März 2018, Kunstmuseum Solingen:
SKosmos, Ausstellung der Solinger Künstler und
tastes like grapefruit, Einzelausstellung von Sabine Smith
Solinger Tageblatt - Jahresschau
Solinger Künstler blicken in den Kosmos
Aktualisiert: 09.02.18 08:51
Quietsche-Entchen mal ganz lustig erinnern in Susanne Müller-Kölmels Bildern an das Ende des Schwimmbads am Vogelsang. © Ulli Preuss
21 Vereinsmitglieder stellen bei der Jahresschau im Kunstmuseum aus. Morgen ist Eröffnung.
Von Philipp Müller
JAHRESSCHAU
KÜNSTLER Ilse Alshuth-Goffart, Michael Bauer-Brandes, Heiderose Birkenstock-Kotalla, Sabine Bohn, Kirsten Diez-Reinbeck, Friedel Feldbusch, Judith Funke, Klaus Greinert, Anita Herzog-Graf, Ulle Huth, Astrid Kirschey, Michael Klette, Heinz-Peter Knoop, Petra Korte, Susanne Müller-Kölmel, Joachim Noffz, Jürgen Schmatz, Ela Schneider, Güdny Schneider-Mombauer, Manuela Stein, Ernst Theis und Duda Voivo.
ERÖFFNUNG Freitag, 10. Februar, 18 Uhr, Kunstmuseum
Ihren Zyklus „Magic mountains“, die magischen Berge, hat Güdny Schneider-Mombauer im Kunstmuseum als Kletterwand arrangiert. Die bunten Griffe aus Kletterhallen umranken die Bilder. Das Spiel mit den Räumen des Museums ist für die 21 Künstler des Vereins der Solinger Künstler (SK) wichtig. Wie sind die Sichtachsen? Woher kommt das Licht? Sie haben ihre Jahresschau unter dem Titel „SKosmos“ so gehängt, das eine Gesamt-Installation entsteht. Sie öffnet auf der einen Seite den Blick ins aktuelle Schaffen der Vereinsmitglieder. Und sie öffnet den Blick in den künstlerischen Kosmos der Solinger Maler, Fotografen und Bildhauer.
Güdny Schneider-Mombauer lädt in ihre „Magic mountains“ zum Herumklettern mit den Augen ein. © Ulli Preuss
Seit 70 Jahren sei der Verein nun fester Bestandteil der Stadtgesellschaft, erklärte Gisela Elbracht-Iglhaut bei der Vorstellung der Ausstellung. Die stellvertretende Direktorin des Kunstmuseums betreut nicht nur die Jahresschau, sie wird morgen auch bei der Eröffnung in den Kosmos einführen. Zur Begrüßung spricht auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD), worüber sich die Künstler sehr freuen, sagte Susanne Müller-Kölmel, die den Künstlerverein anführt.
100 leuchtende Plakate weisen über die Korkenziehertrasse den Weg
Nicht nur der Verein besteht seit nunmehr 70 Jahren, auch die Jahresschau existiert bereits so lange. Der Verein SK hat sich in diesem Jahr auch etwas Besonderes einfallen lassen. 100 mit Leuchtfarbe bemalte Plakate weisen vom Südpark über die Korkenziehertrasse den Weg zum Kunstmuseum, das ebenfalls an der Rad- und Wanderstrecke liegt. Im Südpark hat der Verein eine eigene Galerie in den Güterhallen, in der regelmäßig Ausstellungen stattfinden.
Mit abstrakter Kunst, kräftigen Farben und Formen nähert sich Judith Funke dem Ausstellungs-Titel „SKosmos“. Foto: Ulli Preuss
Der aktuelle Kosmos der Solinger Künstler gibt sich in Gräfrath jung. Er ist farbenfroh. Er ist durchdacht. Und er bietet viel Raum, in die Tiefe der Kunst zu reisen. So erzählt Astrid Kirschey eine ganz besondere Geschichte. Auf einer runden Platte werden tausende kleine Styroporkugeln von zwei Gebläsen wild durcheinandergewirbelt, reihen sich immer wieder neu auf. Mit dem Titel „every second news“ gibt sie die Interpretations-Richtung vor: Jede Sekunde gibt es neue Nachrichten, jede Sekunde ordnet sich der Kosmos neu. Und trotzdem gibt es nur ein Schwarz, nur ein Weiß – die Farben der Installation, zu der auch fünf lange, fast monochrome schwarze und weiße Bilder gehören.
Jahresschau der Solinger Künstler
Die Künstler zeigen ihre Werke im Kunstmuseum. © Christian BeierDie Künstler zeigen ihre Werke im Aber der Kosmos darf auch abstrakt sein. Diese Herangehensweise nutzen Heiderose Birkenstock-Kotalla, Ulle Huth oder auch Judith Funke. Doch das Thema Kosmos lasse viele Herangehensweisen zu, erklärte Müller-Kölmel. Sie selbst stellt drei Bilder über das gerade abgerissene Bad am Vogelsang aus. Bunte Quietsche-Entchen lassen die Erinnerung wachwerden, aber das Bad ist halt „hin und weg“.
Manuela Stein zeigt mit ihren Fotos, was man mit Händen alles formen kann, wie sie zur Skulptur werden. © Ulli Preuss
Dass der Kosmos auch ein Sammelsurium der Galaxien, der Sterne und Individuen ist, bricht Ela Schneider mit ihren Skulpturen „Und was sammelst du?“ mit wie zufällig aufgestapelten Hölzern herunter, die wie kleine und große Kieselsteine wirken. Mit insgesamt 45 Arbeiten und Zyklen ist die Ausstellung voll, ohne überladen zu sein. Alles wirkt einzeln und auch miteinander.
Zur Eröffnung gibt es mit der Querflötistin Dania Vierkötter auch Musik. Die wird auch am 23. Februar im Mittelpunkt stehen. Der in Solingen lebende DJ Klaus „John“ Fiehe, bekannt durch seine Sendungen auf „1Live“, lädt in seinen musikalischen Kosmos ein. Fiehe ist ehemaliges Mitglied der britischen Punk-Band „The Bollock Brothers“, in der er das Saxofon spielte. Doch ins Kunstmuseum bringt er einige seiner 40 000 Schallplatten mit und wird mit den Bildern rocken.
Frage nach dem Sein und Vergehen
Das Leben schmeckt nach Grapefruit - süß, sauer und nass
Für ihre Installation „geschoren“ ließ sich Sabine Smith am Mittwoch im Kunstmuseum den Kopf scheren. © Christian Beier
Im Rahmen der Jahresschau der Solinger Künstler im Kunstmuseum stellt Sabine Smith die Frage nach dem Sein und Vergehen.
Von Philipp Müller
Das Leben selbst, seine Entstehung, sein Voranschreiten, sein Vergehen, das bestimmt das künstlerische Werk von Sabine Smith. Ihm ist im Rahmen der Jahresschau „SKosmos“ der Solinger Künstler im Kunstmuseum die Einzelausstellung „tastes like grapefruit“ gewidmet. Jedes Jahr stellt der Verein so während der Jahresschau das Wirken eines seiner Mitglieder besonders heraus. Die Werkschau öffnet am Samstag.
Den Titel „Schmeckt nach Grapefruit“ hat Smith mit Hintergedanken gewählt. Die Frucht schmecke mal süß, mal sauer oder einfach auch nur nass. Jeder empfinde das anders – so wie das Leben auch. Sie selbst sagt, dass sie in ihren Arbeiten die Auseinandersetzung mit den Grenzbereichen des Lebens suche.
Sabine Smith konfrontiert die Betrachter mit viel Doppelbödigkeit
Und diese Grenzen trifft die Ausstellung mit voller Wucht. Für die Installation „geschoren“ ließ sich die Künstlerin ein Jahr lang die Haare wachsen. Am Mittwoch nahm sie auf einem weißen Holzstuhl im Museum Platz. Ihre Haare wurden geschoren und sind jetzt Teil des Kunstwerks. Haare wachsen, Haare fallen ab. Sie kommen, sie gehen. Und doch sind sie mehr als ein Symbol für den Lebenszyklus. Zugleich will sie an die Strafe für Frauen erinnern, sich mit Kriegsgefangenen einzulassen oder auch daran, dass Frauen im KZ die Köpfe rasiert wurden.
Das macht sie nicht aufdringlich, aber das hat eben große Kraft. Den leeren Stuhl kontrastiert sie mit Fotos aus früheren Zeiten mit ihrem geschoren Kopf und einer weiteren Serie mit Fotos von Astrid Kirschey aus der vergangenen Woche. Darauf trägt Smith lange Haare, zeigt, welche Wirkung, welche Bedeutung der Kopfschmuck haben kann. Doppeldeutigkeit ist der rote Faden in der Ausstellung. Da liegen Föten aus Latex in der Ecke. Symbol für Abtreibungen oder Überbevölkerung? Das verstört, soll verstören. Smith will bewusst ganz ernst in dieser Ausstellung genommen werden. Zugleich zeigt sie dem Betrachter mit der Installation „Spuren“ Schaumstoffabdrücke eines Schuh-Orthopäden in Terrakotta-Tönen.
Ausstellung „tastes like grapefruit“, Eröffnung: Samstag, 18 Uhr, bis 4. März im Kunstmuseum zu sehen